Training



Ich biete Trainings mit folgenden Schwerpunkten an:

- Psychologische Gesprächsführung
- Führungspsychologie
- Stress, Trauma, Burnout
- Krisenkommunikation

Darüber hinaus beauftragen mich Organisationen mit maßgeschneiderten, neuen Trainingskonzeptionen und -durchführungen. Diese Projekte nehme ich immer dann an, wenn die Anfrage im erweiterten Sinn psychologische Themen und Tools betrifft.





Psychologische Gesprächsführung



Welche psychologischen Techniken gibt es, um auch schwierige Gespräche souverän führen zu können? Wie behalte ich die Gesprächsführung in der Hand – auch bei Zeitknappheit? Gibt es einen Roten Faden, mit dem jedes Gespräch eine Grundstruktur behält, an der man sich orientieren kann? Wie beende ich unproduktive oder zu lange Gespräche professionell? Wie ist es möglich, höflich, freundlich und zugleich bestimmt und klar zu sein? Wie lassen sich Konflikte in Gesprächen vermeiden? Was führt zu Eskalation? Was führt zu Deeskalation? Wie vermeide ich bearbeitungsaufwendige Beschwerden, nach einem misslungenen Gespräch? Wie gehe ich mit den eigenen Emotionen bei schwierigen Gesprächen um? Wie bringe ich mich „danach“ wieder runter? Wie gelingt es, bestimmte Gespräche NICHT mit „nach Hause“ zu nehmen?

  • freundlich und neutral sein, egal wie es einem selbst geht
  • persönlich und verbindlich auf die Gesprächspartner eingehen aber auch professionelle Distanz wahren
  • Wünsche erfüllen aber auch Regeln und Grenzen klar kommunizieren
  • Gespräche professionell beginnen, strukturiert führen und in einem angemessenen Zeitrahmen beenden
  • bestimmte Ziele oder Vorgaben im Kontakt erreichen
  • mit "Typen" zu tun haben, um die man privat einen „großen Bogen“ machen würde
  • Konflikte deeskalieren und lösen

In maßgeschneiderten Trainingsformaten trainiere ich Mitarbeiter und Führungskräfte darin, ihre Gesprächsführung zu professionalisieren. Das geschieht durch selbstreflektive Auseinandersetzung mit Werkzeugen psychologischer Gesprächsführung in Kleingruppen von acht bis zehn Personen. In den Trainings simulieren Berufsschauspieler typische Gesprächssituationen in der jeweiligen Organisation. Die Teilnehmer meiner Trainings üben auf diese Weise live Techniken psychologischer Gesprächsführung am „realen“ Objekt.



Führungspsychologie



"Gute Führungskräfte sind auch immer gute Psychologen" - so hört man oft.

Wer einen Großteil seiner Arbeitszeit mit der Führung von Mitarbeitern verbringt, kommt nicht umhin, sich mit psychologischen Phänomenen zwischen Menschen auseinander zu setzen und Fragen wie diese zu stellen:

  • Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?
  • Wie stelle ich sicher, dass meine Mitarbeiter ihre Aufgaben erfüllen und dabei Freude an der
    Arbeit haben?
  • Wie nehme ich andere Menschen wahr? Wie werde ich als Führungskraft wahrgenommen?
  • Wie lässt sich das Verhalten meiner Mitarbeiter steuern?
  • Welches Verhalten zeigen Menschen in Gruppen und Organisationen und warum?
  • Was motiviert mich und warum?
  • Wie lassen sich Menschen überzeugen, beeinflussen und positiv manipulieren?
  • Welches Menschenbild habe ich und warum?
  • Wie verstehe ich meine Rolle und wo komme ich in Rollenkonflikte?
  • Welche Fragetechniken gibt es für Moderation von Teamsitzungen, Personalauswahlinterviews
    und Einzelgespräche?

In maßgeschneiderten Trainingsformaten trainiere ich Führungskräfte und Manager darin, souveräner zu führen und sich souveräner zu fühlen. Anhand von realen Fällen aus dem jeweiligen Unternehmen in den letzten sechs Monaten, betrachte ich mit den Kleingruppen Erkenntnisse der modernen Psychologie zu Motivation, Personenwahrnehmung, Verhaltenssteuerung, Wahrnehmungssteuerung und Gruppendynamik. Ich zeige konkrete Anwendungsmöglichkeiten dieses Wissens auf und übe mit den Gruppen im Training das richtige Verhalten in der Führung von Menschen.



Stress, Trauma, Burnout



"Man kann nur ausbrennen (engl.: burnout), wenn man einmal für etwas gebrannt hat".


Stressmanagement und Burnoutprävention
Stress und Burnout sind Phänomene, die zunehmend die Erfolgreichen, Schnellen, Ehrgeizigen und Fleissigen unserer Gesellschaft treffen. Der Wert eines Menschen und seine Arbeitsleistung hängen in der globalisierten Welt untrennbar zusammen.

Traumaprophylaxe
Wer sich in international agierenden Organisationen entwickeln will, kommt immer häufiger nicht darum herum, für eine begrenzte Zeit auch in den sogenannten Krisenregionen unserer Welt zu arbeiten. Die Konfrontation mit Krieg, Terror, Naturkatastrophen, Gewalt, Verletzungen, Tod und diffuser Bedrohungslage bleibt da nicht aus. Man tut gut daran, sich mit den normalen Reaktionen der eigenen Psyche auf diese neuen Belastungsfaktoren im Arbeitsleben zu beschäftigen, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.

In den Themenfeldern Stress, Trauma und Burnout trainiere ich Mitarbeiter und Führungskräfte von international operierenden Organisationen darin,

  • trotz zunehmender Leistungsanforderungen im normalen Alltag, ein balanciertes Stressniveau zu halten (Stressmanagement).
  • Ich biete in meinen maßgeschneiderten Trainings Lösungswege aus einer projektbezogenen oder temporären Überbelastung an. Ich unterstütze Menschen dabei, privat und beruflich wieder „ins Lot“ zu kommen (Burnoutprävention).
  • Personal, das in Krisenregionen entsendet wird, trainiere ich in Traumaprophylaxe. In meinen interaktiven Trainings mache ich normale Belastungsreaktionen auf traumatische Ereignisse erleb- und reflektierbar. Ich zeige Wege auf, wie man sich – auch in einer fremden Umgebung - persönlich vor einer Traumatisierung schützen kann. Work-Life-Balance am Einsatzort, Leben in räumlicher Enge, zerfließende Grenzen zwischen Beruf und Privatleben, Beschäftigung mit dem „Worst Case“ (Tod im Ausland), Isolation (von) der Familie und verantwortungsvoller Umgang mit Drogen und Genussmitteln sind beispielhaft einige Themen in diesen Trainings.

Meine Trainings in den Bereichen Stress und Burnout werden bei Einhaltung bestimmter Vorgaben von den Krankenkassen als gesundheitspräventive Maßnahmen anerkannt. Dadurch kann ein Teil der Investitionen in diese Gesundheitsförderung der eigenen Mitarbeiter und Führungskräfte von den Krankenkassen subventioniert werden.



Krisenkommunikation



Fukushima, Amoklauf in Norwegen, Flugzeugunfälle, Evakuierung europäischer Bürger aus Libyen, Terroranschläge auf das WorldTradeCenter, Tsunamiflut in Thailand, ICE-Unglück in Eschede, Flugshowkatastrophe in Ramstein oder Love-Parade-Unglück in Duisburg – Großschadensereignisse nehmen seit 2001 sprunghaft zu.

Nach solchen Katastrophen besteht plötzlich ein riesiger Kommunikations- und Informationsbedarf. Innerhalb weniger Stunden treten mehrere 100.000 Menschen via Telefon, E-Mail und Skype mit den betroffenen Organisationen und Behörden in Kontakt. Die Kontaktaufnahme hat immer denselben Grund: Geschockte Angehörige wollen Gewissheit über das Wohlergehen, die Gesundheit und den Aufenthaltsort ihrer Familie oder ihrer Freunde bekommen.

Die meisten Organisationen sind auf einen solchen ereignisbezogenen und plötzlichen Ansturm von Anrufen, E-Mails und Chatanfragen nicht vorbereitet. Das normale Kommunikationssystem der Organisation oder Behörde ist sofort überlastet. Anrufer oder Anfragende bekommen den Besetzton, Wartemelodien oder Mailerdaemons. Die kurzfristig rekrutierten und "freiwilligen" Kollegen innerhalb der Organisation oder Behörde, die provisorisch am Telefon oder Internet eingesetzt werden, sind innerhalb weniger Stunden "mit den Nerven am Ende". Sie sind auf den Kontakt mit stark belasteten Anfragen in keinster Weise vorbereitet.

In der medialen Öffentlichkeit wird jedoch gerade die Professionalität der Krisenkommunikation einer Organisation in den ersten zwei bis vier Tagen nach dem Ereignis besonders beachtet. Nicht-Erreichbarkeit oder mangelnde Sprech- und Auskunftsfähigkeit kann für ein Unternehmen dann verheerende Folgen haben. Häufig ist es zudem für Organisationen auch notwendig, eingehende Anrufe datenmäßig zu erfassen und dadurch Möglichkeiten der Rückmeldung an die Anrufer zu haben. Diese "Frageziele" machen die Aufgabe an der Krisenhotline oder dem Internetarbeitsplatz noch komplexer.

Auch abseits von solchen außergewöhnlichen Ereignissen stehen jeden Tag die Teams in den bundesweit lokalisierten Leitstellen (112/110) vor ähnlichen Herausforderungen: Immer geht es darum, unter Zeitdruck empathisch, kompetent und auskunftsfähig zu sein. Immer muss mit stark belasteten Anfragenden menschlich und verständnisvoll umgegangen werden. Immer müssen Entscheidungen getroffen werden, bei wechselndem Informationsstand.

Ich berate Organisationen dabei, für diesen Fall optimal vorbereitet zu sein. In maßgeschneiderten Trainings bilde ich Teams von freiwilligen internen Mitarbeitern für diese schwierige Arbeit aus: Nach einer Krise für mehrere Tage Anrufe und E-Mails/Chats von traumatisierten und stark belasteten Anfragenden entgegen zu nehmen. Was die Krisenkommunikation angeht, lernen die Teilnehmer

  • zuhören
  • schnelle und richtige Entscheidungen treffen
  • dienstleistungsorientierte Haltung einnehmen
  • emotional beruhigen,
  • psychische erste Hilfe leisten,
  • Informationen klar und transparent vermitteln,
  • notwendige Daten von den Anfragenden erheben
  • Beschwerden und schlechte Presse aktiv vorbeugen

Ein zweiter Schwerpunkt der Trainings liegt auf der Selbstfürsorge der Helfer und Erhaltung der eigenen Einsatzfähigkeit. Hier lernen die Teilnehmer normale Belastungsreaktionen der Anfragenden kennen und wie man diesen begegnet. Außerdem werden Techniken vermittelt, diesen außergewöhnlichen Belastungen gesund und über mehrere Tage hinweg begegnen zu können.

In den Trainings zur Krisenkommunikation arbeite ich mit organisationsspezifischen Katastrophensimulationen: Speziell ausgebildete Berufsschauspieler simulieren in meinen Trainings "reale" Anrufe, E-Mails und Chatereignisse. Die Teilnehmer werden live im Training mit einer "Katastrophe“ konfrontiert und müssen in Echtzeit reagieren. Anschließend bekommen die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre gemachten Erfahrungen in Kleingruppen zu reflektieren. Dabei wechselt sich Theorie- und Praxisvermittlung ab. Durch diese interaktive Methodik ist es möglich, mit einem eintägigen Kurztrainingsmodul sogar dann wirkungsvoll Personal zu schulen, wenn die Katastrophe bereits stattgefunden hat und die Hotline/das Internet schnell besetzt werden muss.



Das Trainingskonzept zur Krisenkommunikation von Lyding-Training wurde in den Jahren 2006-2010 wissenschaftlich an den Instituten für Psychologie und Psychotraumatologie der Universität Heidelberg evaluiert. Es liegen Wirksamkeitsnachweise, basierend auf einer Stichprobe von über 300 Katastrophenhelfern vor. Im deutschsprachigen Raum gibt es kein anderes Trainingskonzept für Krisenkommunikation, das diesen empirischen Wirksamkeitsnachweis erbracht hat (Stand: 2011).